Daisbach
Daisbach ist ein Dorf im Rhein-Neckar-Kreis in Baden-Württemberg, das seit 1971 nach Waibstadt eingemeindet ist.
Daisbach liegt etwa 4 km nördlich von Sinsheim und etwa 20 km südöstlich von Heidelberg im nördlichen Baden-Württemberg, im Übergangsgebiet vom Kraichgau zum Kleinen Odenwald.
Bauwerke in Daisbach
- Das Wasserschloss Daisbach geht auf eine hochmittelalterliche Wasserburg zurück, die im
Dreißigjährigen Krieg zerstört wurde und von 1730 bis 1732 lediglich teilweise wiederaufgebaut
wurde.
- Das Alte Schloss ist ein oberhalb der Burgruine gelegenes herrschaftliches Anwesen.
- Die evangelische Kirche wurde 1786 bis 1788 erbaut und ersetzte ein 1784 wegen Baufälligkeit
geschlossenes Vorgängerbauwerk. Der Glockenturm wurde 1937 angebaut.
- Die katholischen Kirche Mariä Heimsuchung wurde 1962 errichtet.
- Das Rathaus wurde 1893 als Schulhaus erbaut.
- In der Ortsmitte sind zahlreiche weitere historische Gebäude erhalten. Das Alte Rathaus wurde
1847 erbaut. Das Alte Pfarrhaus wurde 1835 durch Pfarrer Feßenbeck erbaut und 1836 von der
Grundherrschaft erworben.
- Der Dorfbrunnen wurde 2002 errichtet.
- Der Ursenbacherhof ist eine außerhalb Daisbachs gelegene historische Hofanlage. Ein
historischer Eichbrunnen südlich des Ursenbacherhofes wurde 2004 neu gefasst.
Waibstadt
Waibstadt ist eine Stadt mit etwa 5700 Einwohnern im Rhein-Neckar-Kreis in Baden-Württemberg. Sie gehört dem Gemeindeverwaltungsverband Waibstadt und der Tourismusregion Brunnenregion an.
Waibstadt liegt im Schwarzbachtal im nördlichen Kraichgau, etwa 20 km südöstlich von Heidelberg und etwa 6 km nördlich von Sinsheim.Die Waibstädter Schwarzbachaue steht als natürliche Talaue mit Feuchtbiotopen und Wiesenflächen unter Naturschutz. Das Zwärenbrüchle in Daisbach ist als flächenhaftes Naturdenkmal eingestuft.
Verkehr in Waibstadt
Waibstadt liegt direkt an der Bundesstraße 292.
Waibstadt liegt an der Schwarzbachtalbahn die mit der Linie S 51 in das Netz der S-Bahn RheinNeckar eingegliedert ist.
Odenwald
Der Odenwald ist ein Mittelgebirge in Hessen, Bayern und Baden-Württemberg.
Sandstein Odenwald
Der Sandstein-Odenwald trägt über dem variskischen Grundgebirge noch die sedimentäre Bedeckung aus der Buntsandstein-Zeit. Dieser Teil des Gebirges ist sehr stark zertalt, die häufigen länglichen Höhenrücken zeigen die Sargdeckel-Form. Der Odenwälder Sandstein wird in Steinbrüchen bei Beerfelden abgebaut.
Kristalliner Odenwald
In diesem Teil hat die Abtragung den kristallinen Grundgebirgsstock bereits freigelegt, verursacht durch tektonische Höherstellung. Hier tritt eine große Vielfalt an Gesteinen auf; metamorpher Gneis ist genauso vertreten wie plutonischer Gabbro oder vulkanischer Rhyolith (Quarzporphyr) und Basalt.
Stillgewässer
Im Odenwald gibt es auch einige Stillgewässer, dazu gehören:
- Marbach-Stausee mit 49 bis 22 ha Wasserfläche (je nach Staustand)
- Der Große See und der Kleine See im Kurpark in Bad König mit 3,3 bzw. 1,1 ha Wasserfläche
- Eutersee mit 0,9 ha Wasserfläche
Wandern im Odenwald
Der Odenwald ist als Wandergebiet von vielen ausgewiesenen Wanderwegen durchzogen:
- Der Nibelungensteig führt von Zwingenberg an der Bergstraße über Lindenfels, Grasellenbach, Mossautal, Beerfelden, Erbach, Amorbach und Miltenberg nach Freudenberg am Main.
- Der Burgenweg führt von Darmstadt-Eberstadt nach Heidelberg entlang der Bergstraße zu vielen Sehenswürdigkeiten.
- Der Alemannenweg ist ein 132 Kilometer langer Prädikatswanderweg im Nördlichen Vorderen Odenwald und entlang der Hessischen Bergstraße. Er verläuft als großer Rundweg von Michelstadt über Reichelsheim, das Felsenmeer in Reichenbach, Bensheim-Auerbach, Burg Frankenstein, Schloss Lichtenberg und die Veste Otzberg wieder zurück zum Ausgangspunkt. Am Alemannenweg liegen viele kulturhistorische Sehenswürdigkeiten.
Wintersport im Odenwald
Trotz häufigen Schneemangels kommen die Skigebiete des Odenwaldes auf einige Betriebstage im Jahr. Die Abfahrten sind – den topographischen Gegebenheiten entsprechend – relativ kurz. Auf der Neunkircher Höhe befanden sich eine Abfahrt und ein Skilift (seit 2010 Betrieb eingestellt).
Beerfelden besitzt mehrere Abfahrten und fünf Loipen mit bis zu sieben Kilometern Länge, die durch einen Skilift und eine Flutlichtanlage erschlossen sind.
Im Birkenauer Stadtteil Löhrbach besteht die Möglichkeit, im Sommer Grasski auszuüben, im Winter sind zudem Ski- und Liftbetrieb mit Flutlicht möglich. Auf der Tromm gibt es eine Abfahrt und mehrere Rundloipen. Ein Skilift brannte 2004 aus und ist seitdem nicht mehr in Betrieb.
Unterhalb des Aussichtsturms auf dem Katzenbuckel ist eine Skisprungschanze mit Matten in Betrieb. Außerdem gibt es hier im schneesichersten Gebiet des Odenwald vier Langlaufloipen unterschiedlicher Länge und Schwierigkeit. Um den Ort Vielbrunn werden für den Langlauf mehrere Kilometer Loipen gespurt.
Quellen: